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The stars of heaven Raphael & Aurora

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Beitrag von Aurora Sa Feb 13, 2016 9:59 pm

Ich legte meinen Kopf in den Nacken, schon eine gewisse Zeit befand ich mich nun hier, um genau zu sein 2 Jahre. Die Einzige mit der ich bisher wirklich zu tun hatte, war Rebekah. Immer noch musste ich in mich hinein lächeln, wie sie mir entgegen gesprungen war und mich ohne wenn und aber am liebsten aufgenommen hätte. Sie sagte, wir würden beste Freundinnen sein und ich verstand nun auch wie sie es damals gemeint hatte. Wir waren quasi unzertrennlich, hatten uns total lieb und inzwischen wusste wohl jeder von The Wanted wie sehr wir miteinander befreundet waren. Allerdings war sie die Schwester von unseren Anführer, ich wusste nicht wieso, aber er wirkte etwas einschüchternd auf mich. Die letzten zwei Jahre war ich ihn aus den Weg gegangen, nachdem ich in diesem Clan akzeptiert wurde. Er war unglaublich gut gebaut und ebenso attraktiv, doch er war auch unser Anführer, vielleicht wirkte auch das so einschüchternd auf mich. Für Rebekah war dies kein Problem, wie denn auch? Er war ihr Bruder, somit hatte sie bei ihm nichts zu befürchten. Falls Rebekah allerdings mal mit einem Mann vor ihn treten sollte, konnte ich mir Raphael gut vor ihn vorstellen, immerhin war sie seine kleine Schwester. Momentan hielt ich mich nicht bei unserem Clan auf, sondern in den Wäldern. Ich fand sie unglaublich beruhigend, die Wüste war immer noch in meiner Erinnerung, doch die Wälder waren wohl mehr mein zu Hause geworden als irgendwas sonst. Ich hatte mich noch nie irgendwo so wohl und geborgen gefühlt, in diesem Clan war ich erst wirklich nach Hause gekommen. Dies war noch mehr meine Familie als meine echte. Inzwischen war auch Rebekah nicht nur meine beste Freundin, sondern meine Schwester, die ich nie hatte. Die Sonne schien auf mein Gesicht, die Wärme umhüllte es und ich genoss sie. Als ich meine Augen öffnete, die ich zuvor geschlossen hielt, erblickte ich den wunderschönen Wald. Ich vernahm jeden Lufthauch, jedes knacken eines Astes und jedes rascheln der Bäume. Die Umgebung erstrahlte in vollem Glanz, der Geruch von Kiefern erweckte ein neues Lebensgefühl in mir. Meine Hand war an einen Bogen gelegt, den ich fest in meiner Hand hielt um mir ein Ziel auszusuchen. Ich stand hier schon eine gewisse Zeit und ich wusste nicht, ob hier überhaupt schon irgendwer bemerkt hat, ob ich fort war. Dies machte mir aber relativ wenig, ich trainierte lieber für mich allein. Ich fühlte mich immer sehr unter Druck wenn mir wer über die Schulter sah, weswegen ich bisher jede Übung die ich ausgeübt habe vermasselt habe. Mit meinen Fähigkeiten kam ich zurecht, aber was meine Waffen anging, hätte ich nicht schlimmer umgehen können. Irgendwas ruinierte ich immer, ob es ein falsches Ziel war was ich getroffen hatte, ob ich zitterte oder meine Waffe gleich ganz fallen ließ. Immer mal nahm ich andere Waffen mit mir, ich wollte mich mit allen austesten, doch bisher war ein Schwert mir das Liebste gewesen. Dieses konnte ich trotzdem nicht wirklich verwenden, weil ich noch nicht wirklich gegen wen antreten konnte. Sobald ich es mit wem anderes testen würde, war ich mir sicher, ich würde schneller zu Boden gehen als ein unerfahrenes Kind. Mit meiner Zunge leckte ich über meine getrockneten Lippen, blickte zu eine kleine Kiefer die ein wenig Abstand, sie hing an einem einzelnen Ast. Vorsichtig nahm ich den Bogen auf, legte ihn an um einen Pfeil aus dem Köcher zu ziehen. Ich setzte diesen ein, hielt den Bogen nah an meinem Gesicht, sowie den Pfeil. Meine Fingerspitzen wanderten zu der Sehne, griffen nach diese um sie langsam immer und immer mehr anzuspannen. Meine Atmung war flach, ruhig und konzentriert. Ich nahm nichts um mich mehr wahr, konzentrierte mich einzig und alleine auf die kleine Kiefer. Ich war völlig für mich, und ich wusste, ich könnte es wenn ich wollte. Noch ein letztes Mal leckte ich mir über die Lippen, biss mit meinen Zähnen auf meine Unterlippe um die Sehne dann schlagartig los zulassen. Der Pfeil schnellte los, der Wind trug ihn und gab ihn obendrein Schnelle die er benötigte. Er steuerte das Ziel an, er hatte es fast erreicht und langsam aber sicher gab es einen Laut, es knackte kurz und ein leiser dumpfer Prall ließ den Pfeil dann zu Boden fallen. Ich ging herüber, sah zu dem Pfeil der anscheinend in etwas drin steckte. Ich hockte mich hin, zog den Pfeil heraus und betrachtete die Kiefer. Ein leichtes Lächeln huschte über meine Lippen, meine Finger strichen über die Delle in der Kiefer, die der Pfeil angerichtet hatte. Ich ließ die Kiefer trotzdem da liegen, vernahm knackende Laute die ganz offensichtlich nicht von einem Tier stammen konnten. Mit einem Ruck drehte ich mich um, hatte schon den nächsten Pfeil gezogen und eingelegt und zielte direkt auf das vor mir stehende Objekt. Als ich realisierte wer vor mir stand, ließ ich den Bogen schweigend wieder sinken. Ich nahm den Pfeil wieder heraus und tat diesen wieder in meinen Köcher, hatte er mich gesehen?
"Raphael, was machst du hier?" erkundigte ich mich und versuchte mir meine Unsicherheit nicht allzu doll anmerken zu lassen.

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Beitrag von Raphael Sa Feb 13, 2016 11:13 pm

Wir lebten schon seit einiger Zeit in den Wäldern, jedoch konnte ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden das wir nie wieder in der Wüste leben würden. Mir fehlte der Sand, die Hitze, die Geheimorte die ich entdeckt hatte und vor allem fehlten mir meine Eltern. Aber vielleicht war es auch gut, dort würde mich nur alles an ihren Tod erinnern.
Der Wald hingegen, war für mich etwas bedrohliches, egal wo man hinsah gab es einige Verstecke hinter denen Gegner lauern konnten. Ich wachte nachts immer noch auf wenn ein starker Wind durch die Baumkronen blies und stand dann sofort auf um nach Rebekah zu sehen. Sie ist das letzte was mir geblieben ist, weswegen ich durch die Hölle gehen würde um sie zu beschützen. Ich würde alle von The Wanted beschützen, sie waren meine Familie und jeder war es Wert das man sein Leben für ihn gab.
Während ich so durch den Wald spazierte, versuchte ich mir alles einzuprägen, jedes Blatt, jeder Baumstamm, jede Wurzel,.. Wenn wir hier überleben wollten, mussten wir den Wald wie unsere Westentasche kennen, sonst würden uns die Moutain Man sofort zurück in ihre Käfige stecken. Ich schauderte als ich daran dachte welche Versuche sie mit uns durchgeführt hatten und wie kalt sie unsere Schmerzen gelassen hatten.
Schnell verdrängte ich diese Gedanken und versuchte mich auf den Weg vor mir zu konzentrieren. Es war Nachmittag geworden und Rebekah hatte mich vorhin gebeten nach Aurora zu sehen, die wohl trainieren gegangen war. Eigentlich half ich meiner Schwester bei so etwas nicht, aber bevor sie mir irgendwelchen Tratsch über die anderen erzählte, willigte ich ein ihre beste Freundin zu suchen.
Aurora war erst seit ein paar Jahren hier und integrierte sich sehr gut in unsere Gruppe, ihre einzige Schwachstelle war nur das sie nervös war wenn Leute ihr zusahen. Ich hatte mir vorgenommen ihr bei dieser Schwäche etwas zur Seite zu stehen und ihr zu helfen auch dies zu überwinden. Um ehrlich zu sein hatte ich sonst nicht sehr viel mit der besten Freundin meiner Schwester zutun und das war auch gut so. Sie war hübsch, klug und alles was ich zu dieser Zeit nicht brauchen konnte, außerdem war sie die beste Freundin meiner Schwester.
Langsam näherte ich mich dem Trainingsgelände und suchte mit den Augen die ganze Fläche ab, jedoch konnte ich sie nicht entdecken. Ich ging ein bisschen nach links und konnte dann von weiten ihren blonden Kopf von hinten sehen. Sie schien mich nicht zu bemerken und war vollkommen auf das Ziel vor ihr Konzentriert. Es schien eine ewigkeit zu vergehen bevor sie schoss und wäre ihr Ziel ein Tier gewesen wäre es wohl schon längst geflohen. Plötzlich drehte sie sich um und sah mich überrascht an.
Bekah hat mich gebeten nach dir zu sehen, sie hat anscheinend irgendwo schon wieder was über irgendwen aufgeschnappt. Um ehrlich zu sein bevor ich dann deine Pflichten als beste Freundin übernehme und ihr zu hören muss, dachte ich mir ich suche dich mal. Meinte ich grinsend und sah sie freundlich an. Die Sonne schien auf ihr Haar, was diesem einen goldenen Schimmer verlieh. Übrigens habe ich dich gerade Schießen gesehen, du bist wirklich talentiert, jedoch darfst du nicht so lange zögern, sonst bist du schneller Tod als die Person gegen die du deinen Pfeil richtest. Sagte ich freundlich zu ihr und drehte mich dann um, um in Richtung Lager zurück zu gehen. Ich hoffte einfach mal dass sie mir folgte, denn einen weiteren Blick konnte ich gerade nicht riskieren.

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Beitrag von Aurora Sa Feb 13, 2016 11:40 pm

Scherzhaft meinte er, er hätte mich wegen Rebekah gesucht um nicht den Part der besten Freundin spielen zu müssen. Ein leichtes schmunzeln wich über meine Lippen, ich stellte mir einfach vor wie sie auf ihrer Liege saßen und Bekah ihn vorschwärmte wie schön eventuell die neuen Felle waren. Raphael würde vermutlich nur die Hände über den Kopf zusammen schlagen, dieses Bild vor Augen empfand ich als relativ amüsant. Vielleicht einige Blümchen in den Haaren von Raphael, dies täte sich sicherlich gut. Einfach kleine Blümchen, eventuell sogar mit einem rosanen Schimmer. Meine Wangen taten schon total weh, weil ich es einfach so witzig fand, meine Grübchen waren wohl in keinster Weise zu übersehen. Dennoch musste ich die Erkenntnis machen, dass er sich ziemlich nett und freundlich verhielt, es war mir nie aufgefallen. Ich ging ja von Anfang an aus, dass er streng sein würde. Man wusste nie genau wie hier einige waren, auch wenn ich meine Aufgaben und Pflichten kannte, pflegte ich dennoch wenig Kontakt zu den Anderen. Ab und an fand ich mich in meinen Gedanken wieder, Gedanken an damals. Es war so warm gewesen, so warm das es mir glatt die Luft zum atmen nahm. Der Sand zerging zwischen den Fingern und jedes noch so kleine Sandkorn, war ein Teil etwas ganz Großem. Wir alle waren anders, doch nur anders weil man uns zu dem machte, was wir nun einmal waren. Ich wusste nicht mehr genau wie mein Aufenthalt in Mount Weather war, oder wie ich zurück zum Desert Clan fand, geschweige denn wie ich entkommen konnte. Ich war auch noch ziemlich jung gewesen, vielleicht auch so jung und unauffällig, dass nicht einmal irgendwer meine Anwesenheit bemerkte. Vielleicht hielten sie mich auch für ein missglücktes Experiment, ich wusste nichts mehr von damals. Gar nichts. Ich wusste das ich durch diesen Clan ein zu Hause fand, Rettung für mich, Rettung für mein Leben. "Ihr könnt euch gegenseitig Haare flechten." schlug ich dann immer noch mit einem breiten grinsen vor. Dann kommentierte er meinen Schuss, anscheinend hatte er es doch gesehen, was mich erst recht dazu veranlasste meinen Bogen nicht erneut zu erheben. Es würde mich nur enorm unter Druck setzen, und ich war froh überhaupt irgendwas getroffen zu haben. Ich nickte nur kurz und sah kurz verwirrt zu ihn, weil er wieder in Richtung Lager ging. Mir stand aber nicht der Sinn danach, ich hatte mich schnell an die Umgebung gewöhnt und würde mich gewiss nicht verirren. "Ich denke, ich trainiere noch ein wenig. Ich meine, ich würde ungerne riskieren das ich sterbe." meinte ich mit einem leichten Lächeln und wendete mich wieder in die Richtung des Baumes auf dessen Kiefer ich gerade geschossen hatte.

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Beitrag von Raphael So Feb 14, 2016 12:47 pm


Anfangs schmunzelte Aurora, doch je mehr sie darüber nachdachte desto breiter wurde ihr lächeln. Hey, du sollst mich nicht auslachen sondern mich eher bemitleiden. Meinte ich grinsend zu ihr und blinzelte dann kurz da mir die Sonne direkt in die Augen schien. Ich konnte mir schon vorstellen über was sie nachdachte, wahrscheinlich dachte sie daran wie ich total perplex neben Rebekah saß und sie mir irgendwelche Liebesgeschichten erzählen würde. Aber wenn sie das wirklich machen würde, würde sich mein Hirn schon am Anfang ausschalten. Irgendwann, wenn sie eine kurze Pause machte, würde ich dann so was wie „mhm“ oder „ja genau“ sagen damit es ihr nicht auffiel das ich eigentlich über andere Dinge nachdachte.
Ich lachte bei ihrer Bemerkung und verdrehte dann die Augen. So weit kommt es noch, aber ich bin mir sicher das Rebekah das sicher unglaublich gern bei mir machen würde. Vielleicht auch noch ein Blumenkranz und ich wäre der absolut hübscheste Typ im Wald. Sagte ich scherzhaft zu ihr und stellte mir das bildlich vor. Ich liebte meine Schwester, aber das würde meine Autorität eindeutig untergraben.
Bei meiner Bemerkung nickte sie nur kurz und ich bemerkte das ich wohl einen Punkt getroffen hatte über den sie nicht so gerne sprach. Ich verstand sie natürlich, aber nach dem ganzen was wir alle durchgemacht hatten, waren wir die wenigsten die sie wegen irgendetwas verurteilen oder auslachen würden. Als ich mich umdrehte und bemerkte dass sie mir nicht folgte, drehte ich mich noch einmal um und sie sagte mir dass sie noch ein wenig trainieren wollte. Ich wägte die vor und Nachteile ab, wenn ich zurückgehen würde und ging dann auf sie zu. Wenn ich alleine zurückkomme, werde ich leider von meiner kleinen Schwester gefoltert, also muss ich wohl auch noch hier bleiben…. Ich kann dir ja bei deiner Technik helfen wenn du möchtest. Sagte ich freundlich zu ihr und stand nun hinter ihr, da sie sich wieder zu Kiefer vorhin gedreht hatte.

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Beitrag von Aurora So Feb 14, 2016 1:43 pm

Ich grinste still in mich hinein auf sein Kommentar hin, es war wirklich witzig. Umso mehr er sagte, umso netter wirkte er in meinen Augen. Trotzdem war er unser Anführer und Rebekah ihr älterer Bruder, weswegen ich nicht genau wusste, was ich von alldem halten sollte. "Ein Blumenkranz würde dir sicherlich gut stehen, was hältst du von pink?" erkundigte ich mich grinsend. Als ich mich dann umgekehrt hatte, erwiderte er, dass er hierbleiben würde weil er nicht ohne mich zurückkehren könnte. "Als ich noch nicht bei euch war, musstest du dich doch auch damit rumschlagen." meinte ich daraufhin und grinste ein Hauch. Im Stillen hoffte ich, er geht wieder, denn ich wusste ich würde es vermasseln, besonders jetzt wo er über meine Schulter sah. Ich legte den Bogen an, während ich mich aber total beobachtet fühlte, deswegen wusste ich nicht einmal mehr welches Ziel ich anvisierte. Ich konnte das einfach überhaupt nicht, ich fühlte mich so unter Druck das ich glatt das Atmen vergas. Ich überlegte mir erst mal ein Ziel, woraufhin mein Blick auf einige Kiefern im Geäst fiel. Ich presste meine Lippen ein wenig zusammen und griff zum Köcher, verfehlte allerdings zu Beginn völlig die Pfeile und griff ins Leere. Die Röte stieg in mein Gesicht weil es mir so unangenehm war nebenbei noch Raphael im Rücken zu haben. Die Nervosität stieg und stieg, ich befürchtete, sie würde gar nicht mehr aufhören zu steigen was mich zunehmend unter Druck setzte. Als meine Finger dann doch einen Pfeil erreichten und ich ihn erleichtert zwischen den Fingern hielt um ihn dann anzulegen, zielte ich auf die Kiefern um gleich auf diese zu schießen. Allerdings spürte ich sein Blick, es gefiel mir überhaupt nicht. Dann spannte ich die Sehne, betrachtete die Kiefern ganz genau, doch zitterte auch unheimlich, ich würde das nicht packen. Ich spürte, es konnte nur schief gehen egal wie sehr ich es versuchen würde, ich würde mich wieder blamieren und als unfähig herausstellen. Dann würde man mir etwas beibringen, was ich eigentlich einigermaßen konnte, es nur nicht konnte, weil man mir im Nacken hing. Ich atmete kurz ein und aus, und ließ anschließend Bogen samt Pfeil wieder sinken. Es hatte einfach kein Zweck, ich würde es verbauen egal was ich anstellen würde. "Schon gut, du hast recht. Wir sollten zurück." stimmte ich dann doch zu um mir keine Tipps geben lassen zu müssen oder gar mich zu blamieren. Schwerter lagen mir sowieso mehr, weswegen ich nächstes Mal ein Schwert mit mir nehmen würde. Falls man dann nicht wieder auf die Suche nach mir ging. Ich schätzte es ja das er mir helfen wollte, aber ich konnte es einfach nicht. Ich wollte es ja versuchen, aber sobald jemand in meiner Nähe war und mich beobachtete, überkam mich gleich fürchterliche Hitze und es wurde alles falsch. Nicht mal mit Rebekah trainierte ich, selbst bei ihr benahm ich mich wie ein Kind, dass den Umgang mit Waffen erst noch erlernen musste. Jeder kleine Junge war inzwischen besser ausgebildet als ich.

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Beitrag von Raphael Mo Feb 15, 2016 8:09 pm

Je mehr ich mich mit Aurora unterhielt desto mehr verstand ich warum sie die beste Freundin meiner Schwester war. Ich hatte nie viel mit den Freunden meiner Schwester zu tun gehabt, einerseits weil sie Frauen waren und mir Rebekah gerade wirklich Frau genug war und weil ich oft auswärts unterwegs war um die Sicherheit meiner Kolonie zu gewährleisten.
Bei ihrer Antwort verdrehte ich kurz die Augen und tat auf beleidigt. Ach bitte, ich bin doch kein Mädchen… Lila wäre viel besser. Antwortete ich ihr trotzig und lachte dann. Ich war schon lange nicht mehr so ausgelassen, wie gerade eben gewesen. Normalerweise musste ich ernst sein, musste der harte und durchgreifende Anführer sein, aber bei manchen Menschen konnte man sich zurück lehnen und seine Fassade für eine kurze Zeit fallen lassen. Aurora holte mich mit ihren nächsten Worten aus meinen Gedanken und meine Augen die während meinem Gedankengang in die leere gestarrt hatten, fielen wieder auf das junge, blonde Mädchen vor mir das mich mit ihrem strahlenden Lächeln anlächelte. Vielleicht hab ich es auch nicht überlebt und du weißt es nur nicht… Nein, ich lebe noch zum Glück, aber damals als du noch nicht bei uns warst, war Rebekah noch nicht in ihrer Teenagerphase. Sagte ich ernst und seufzte dann. Seit meine Schwester eine Frau war, lebte ich jeden Tag in Angst das sie einen Freund mit nachhause brachte.
Aurora konzentrierte sich jetzt wieder auf den Baum vor ihr, brauchte 3 Anläufe um einen Pfeil aus dem Köcher zu holen und spannte dann den Bogen. Es schien ihr wirklich peinlich zu sein, denn von der Seite aus konnte ich sehen wir ihr röte ins Gesicht stieg. Aurora zitterte so sehr, dass sie so unmöglich ein Ziel hätte treffen können. Nachdem einige Sekunden verstrichen waren, ließ sie den Pfeil sinken und drehte sich dann wieder zu mir um, um zu gehen. Nein ich hab nicht recht… Komm dreh dich um. Meinte ich zu ihr und drehte sie vorsichtig wieder um. Spann deinen Bogen, konzentrier dich auf das Ziel das du treffen willst und achte nicht darauf dass ich hier bin. Spür den Wind in deinem Gesicht, hör auf das rascheln der Blätter. Flüsterte ich und stand nun direkt hinter ihr. Eine meiner Hände lag an ihrer Taille um sie zu stützen, die andere lag am Unterarm, des Armes der die Sehne spannte.

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Beitrag von Aurora Mo Feb 15, 2016 8:52 pm

Er war viel witziger als ich ihn sonst vermutet hätte. Als Anführer durftest du eigentlich nicht wirklich Gefühle zeigen, geschweige denn dein ernstes Gesicht fallen ließ. Doch bei mir war er irgendwie anders, was mich sehr verwunderte. Vielleicht weil ich die beste Freundin seiner Schwester war, und bei seinen Worten, dass er lila bevorzugte, entwich mir ein leichtes lachen. Ich fand ihn witzig und irgendwie wirklich freundlich. Rebekah hatte mir oft davon erzählt wie charmant und lieb er war, doch ich war immer der Meinung, nur sie würde es jemals zu Gesicht bekommen. Schließlich kannte ich ihn bisher nicht gut genug, ich hatte ihn auch immer gemieden. Doch bei diesen schönen Gesprächen fragte ich mich, warum eigentlich? Immerhin schien er wirklich die Art Mann zu sein, mit dem man wirklich reden konnte. Ich war noch nie wirklich gut was das Reden betraf, es sei denn, man motivierte mich dazu und ich hatte einen gewissen Draht zu einer Person. Dies traf zum Beispiel auf Rebekah zu, aber so wie es wirkte, würde es auch bald auf Raphael zutreffen. Jedenfalls fühlte ich mich in seiner Nähe recht wohl und ausgelassen, doch was das Training betraf, konnte mich wohl auch Raphael nicht umstimmen. Ich war noch nie gut im Team gewesen, du wurdest schließlich auch nicht wirklich von anderen gelobt. Im Desert Clan musstest du auch verdammt aufpassen was du gemacht hast, nur meine Telekinese hat zur Verbannung geführt. Meine Schwester tötete man, wenn ich eins gelernt habe, dann das ich besser alleine dran war. Durch die Wanteds hat sich diese Meinung geändert, denn es fühlte sich hier wie Familie an. Eine Familie die ich nie gekannt hätte, doch im Training sollte mir diese Familie wegbleiben, so gerne ich sie auch hatte. Wie ich einmal eine Kriegerin werden wollte, wusste ich auch noch nicht so genau. Als ich dann gehen wollte, hielt er mich davon ab und drehte mich wieder zu dem besagten Ziel. Er sagte ich solle mich konzentrieren, den Wind spüren und die Blätter rascheln hören. Er half mir in dem er mich an der Taille stützte und meinen Unterarm, der die Sehne hielt. Ich versuchte ruhig zu bleiben, bemerkte den Wind der mein weiß-blondes Haar zur Seite wehte, einige Strähnen in mein Gesicht, doch das machte mir nichts. Ich vernahm das rascheln der einzelnen Blätter und bemerkte Raphael seine Anwesenheit, die mir nichts mehr ausmachte. Ich holte noch einmal Luft, visierte mein Ziel an und ließ den Pfeil dann los. Er traf schnell sein besagtes Ziel, ich konnte es gar nicht glauben, sodass ich in dieser Stellung verharrte und einfach nur zu der Stelle starrte, die ich eben getroffen hatte.

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Beitrag von Raphael Mi Feb 17, 2016 5:58 pm


Es wurde langsam später und je länger wir wegblieben, desto mehr viel den anderen auf das wir weg waren. Ich stellte mir meine Schwester vor wie sie sich bei den anderen beschwerte dass wir weg waren oder womöglich dieser Person ihre Geschichten erzählte. Meine Schwester war zwar nicht langweilig, doch sie war ein richtiges Mädchen, zumindest bei mir. Redete viel, machte sich Zöpfe und es fehlte gerade noch das sie mir erzählte wen sie von unserer Gruppe heiß fand.
Auroras Mundwinkel zuckten als ich einen Witz brachte und ihr lächeln brachte mich auch wieder zum Lächeln. Ihr Lächeln war wirklich schön und sie sah ein bisschen aus wie ein kleines unschuldiges Mädchen, dem noch nie etwas Schreckliches passiert war, was mich ein bisschen faszinierte. Außerdem war sie die einzige weitere Person die, die Gabe der Telekinese neben mir besaß. Auch das verband uns irgendwie, denn niemand anderer verstand wie es war Gegenstände mit seinen Gedanken zu kontrollieren.
Sie schien auf meine Worte zu hören und wir beide standen nah bei einander. Ich war gespannt ob meine Methode wirkte, auf die Blätter zu hören und den Wind in meinem Gesicht zu spüren. Diese Worte hatte mein Vater mir immer gesagt wenn ich nervös oder sonstiges war. Ich war nicht immer mutig gewesen und ich war es auch heute nicht immer, aber wenn ich es nicht war, versuchte ich mich an die Worte meines Vaters zu erinnern und Klarheit in meinem Kopf zu schaffen. Es verdeckte so viel die klare Sicht, auch wenn man es sich selbst nicht eingestand.
Als sie traf, freute ich mich, jedoch wagte ich es nicht mich für einige Sekunden zu bewegen. Erst als mir auffiel das wir immer noch so da standen, nahm ich meine Hände von ihr und ging dann einen Schritt zurück. Siehst du, du kannst es ja eh. Meinte ich lächelnd und deutete dann auf den Waldweg der zurück zu unserem Lager führte. Komm lass uns gehen, Rebekah ist sicher schon sauer weil wir so lang weg sind. Sagte ich grinsend und ging dann mit langsamen Schritten in Richtung des Waldes.

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Beitrag von Aurora Mo Feb 22, 2016 8:25 pm

Dann ließ Raphael auch schon ab von mir und bewegte sich einen Schritt zurück, anscheinend um mir nicht zu nah zu treten. Meine Blicke wichen zu ihn herüber, der Bogen sank langsam wieder. Mit einer Selbstverständlichkeit sagte er, dass ich es sowieso könne, als hätte er es von Anfang an gewusst. Mir fiel dazu nichts ein, denn ich selber hätte es nicht geahnt zu treffen, jedenfalls nicht in seiner Nähe. Noch niemals zuvor hatte ich das anvisierte Ziel getroffen, wenn irgendwer anderes in meiner Nähe war. Sogar Rebekah hatte mich zu Boden bekommen, als wir gemeinsam trainierten, es hatte nicht mal einige Sekunden gedauert. Auf seine Aufforderung nickte ich nur und folgte ihm dann in den Wald hinein. Ich sah mich etwas um, sah zu den Bäumen, ihre Blätter, die der Wind umspielte. Kurz schloss ich meine Augen, ging zielstrebig weiter, ohne Angst ich könnte gegen irgendwas oder irgendwen laufen. Darum machte ich mir keine Gedanken, ich öffnete die Augen und holte tief Luft. Ich tat mir den Bogen um, um ihn nicht in meiner Hand tragen zu müssen und sah dann zu Raphael rauf. "Wir hatten vor dem hier nicht viel zu tun, obwohl du der Bruder meiner besten Freundin bist." stellte ich fest. Es war schon komisch das wir nie miteinander zu tun hatten, vielleicht war ich ihn auch ein wenig aus dem Weg gegangen, doch das fiel sicherlich nicht besonders auf. Hoffte ich jedenfalls. Meine Fingerspitzen fuhren durch meine hellblonden, fast weißen Haare um sie etwas nach hinten zu legen. Manchmal ließen sie sich kaum bis gar nicht bändigen, hingen überall nur nicht dort wo sie sollten. Lächelnd sah ich zu Raphael, ich war keinesfalls streng oder emotionslos. Ganz im Gegenteil, ich fand die Stärke lag in den Gefühlen, sie nicht zu verbergen wie die Grounder es taten.

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